1. Fussballszene in Tiefenbach
Es ist der 1. März 1946, als für den Sportverein Tiefenbach der Anpfiff erfolgt. Doch wie sich‘s für richtige Fußballer gehört, hatte man sich in einer Art Aufwärmphase schon vorher etwas warmgelaufen, hatte sich gewissermaßen mit fußballerischen Vorübungenaufgewärmt. Denn bereits ein Vierteljahrhundert zuvor gab es schon so etwas wie eine erste Fussballszene in Tiefenbach, wobei Jugendliche im Altersbereich von 13/14 bis 18 Jahren zwar unorganisiert, aber dennoch regelmäßig Fußball spielten. Bei Auswärtsspielen des FV Elsenz – im Nachbarort gab es schon seit 1919 einen richtigen Fußballverein – kickte man den ganzen Sonntagnachmittag auf dem dortigen Sportplatz, bei Heimspielen traf man sich in Tiefenbach auf der „Hummelwiese“, zwischen Katzbach und der Landstraße nach Odenheim unterhalb des Dorfes gelegen.
Als Spielgerät diente zunächst ein Stoffball, erst vier bis fünf Jahre später konnte man sich auf kuriose Weise den ersten Lederball organisieren: Die Rüppurer Tabakwarenfabrik Marelies hatte den Kauf ihrer Zigaretten mit dem Erwerb von Wertmarken verknüpft, wobei man ab einer bestimmten Anzahl einen Lederball bekam. Alle Jugendlichen in Tiefenbach rauchten daraufhin nur noch Marelies-Zigaretten, bis die Tiefenbacher Fußballer im Besitz ihres Lederballes waren. Kommerz und Sport – also doch keine ausschließliche Erfindung unserer heutigen Zeit?
kurioser Umstieg von Stoffball auf Lederball durch Tabakkonsum
erste fotografische Dokumentation einer Tiefenbacher Fußballmannschaft
Aus dem Jahre 1925 stammt die erste fotografische Dokumentation einer Tiefenbacher Fußballmannschaft, die unter der Regie von Cyprian Heitlinger auch Spiele gegen andere Mannschaften durchführte. Wie Albert Heitlinger schmunzelnd erzählte, habe man sich auf diesem Foto – es hängt übrigens im Clubhaus – extra in Schale geworfen, teils mit Trikots des seit 1921 bestehenden Tiefenbacher Radfahrvereins „Frischauf Tiefenbach“, teils mit kurzen Unterhosen, die man sich aus den Kleiderschränken weiblicher Familienmitglieder besorgt hatte. In den Jahren 1926/27 zerfiel diese Mannschaft, da sich die Spieler auf der Suche nach Arbeitsstellen nach auswärts orientieren mussten. So spielten beispielsweise Wendelin Schilling und Alois Emmerich in Odenheim, Cyprian Heitlinger in Hilsbach oder Albert Heitlinger bei der Fußballvereinigung Bruchsal und später sogar beim KFV, dem renommierten Karlsruher Fußballverein. Nahezu 20 Jahre lang tat sich nun nichts mehr im Fußballsport in Tiefenbach, die politische Entwicklung und die Zeit des II. Weltkrieges ließen keinen Raum für sportliches Geschehen.
Gründung des Sportvereins am 01. März 1946 im Nebenzimmer des Gasthauses „Zum Ochsen"
August Striegel, Paul Mildenberger, Willi Au, Eugen Bieth, Bernhard Emmerich, Edgar Mrotzek, Wilhelm Ries, Albert Striegel, Josef Schnepf und Erwin Vetter hießen nun die jungen Männer, die ein knappes Jahr nach Kriegsende, eben an diesem 01. März 1946 im Nebenzimmer des Gasthauses „Zum Ochsen“ den Sportverein Tiefenbach gründeten. Die Männer der ersten Stunde hatten mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Groß waren die Vorbehalte weiter Teile der Bevölkerung gegenüber dem Fußballsport, und auch die Platzfrage bereitete dem jungen Verein große Sorgen. Unter ihrem ersten Vorsitzen den August Striegel (1946 – 1950) gelang es den Tiefenbacher Fußballpionieren schließlich, den Bau des Sportplatzes im Gewann Hellenbusch nach der Genehmigung durch die Sinsheimer Militärregierung voranzubringen. In Handarbeit musste der dortige Stangenwald gerodet, der Platz abgetragen und mit Erde angefüllt werden. Für 8 DM pro Tag arbeiteten viele Männer aus dem Dorf fast ein ganzes Jahr lang. Schließlich wurde im Sommer 1949 der neue Platz mit einem großen Fest eingeweiht.
Einweihungsspiel der Tiefenbach AH gegen Odenheim
Albert Heitlinger, ein halbes Jahr zuvor aus russischer Gefangenschaft heimgekehrt, weiß außer vom unentschieden ausgegangenen Einweihungsspiel der Tiefenbach AH gegen Odenheim mit dem dreifachen Torschützen Albert Heitlinger noch vom schlagartigen Ende des Sportfestes durch ein plötzlich hereinbrechendes Gewitter zu berichten. Nach einer 10: 0 Niederlage im ersten offiziellen Spiel des neuen Vereins in Waldangelloch hatte man bereits in der Saison 1946/47 in der damaligen Kreisklasse 2, Gruppe Süd, an den Punktspielen teilgenommen und am Ende den neunten Platz mit 16: 61 Toren und 6 :26 Punkten belegt. Auf den vorletzten Platz verbessern konnte sich die Mannschaft dann in der Saison 1948/49, als man vor dem damaligen Schlusslicht Landshausen mit 9 : 27 Punkten und 33:82 Toren landete.
Nichtmeldung im Punktspielbetrieb
Mangelnde sportliche Erfolge bei gleichzeitig zunehmender Interesselosigkeit der aktiven Spieler 1949/50 hatte man nicht für den Punktspielbetrieb gemeldet und war in der Saison danach mit 4: 40 Punkten und 33: 116 Toren erneut auf dem vorletzten Rang platziert – aber auch Fehler in der Vereinsführung führten schließlich 1954 zur Einstellung des Spielbetriebes.
Eine Jugendmannschaft, die vorwiegend Freundschaftsspiele durchführte
Schließung des Spielbetriebs nach mangelnde sportliche Erfolge bei gleichzeitig zunehmender Interesselosigkeit
Für uns heute eigentlich kaum vorstellbar: Deutschland wird im Sommer 1954 in der Schweiz mit einem 3:2 Sieg über Ungarn erstmals Fußballweltmeister, in Tiefenbach aber gehen genau zur selben Zeit die Fußball – Lichter zunächst für eine ganze Weile aus. Der Sportverein existierte fortan nur noch auf dem Papier, ein Vereinsleben fand praktisch nicht mehr statt. Doch bereits im Februar 1957 waren wieder erstmals Bestrebungen im Dorf zu spüren, fußballbegeisterte Jugendliche und Erwachsene erneut im Sportverein zu organisieren. Da der ehemalige SV Tiefenbach aber noch auf dem Papier bestand, konnte es sich hier nur um eine Wiedergründung handeln.
Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach Gründungsversammlung und Wahl der Vorstandschaft
Am 17. Mai 1957 fand nun die ordentliche Gründungsversammlung statt, wobei folgende provisorische Vorstandschaft an die Spitze des Vereins gewählt wurde: 1. Vorsitzender: Anton Heitlinger, 2. Vorsitzender: Alois Emmerich, Schriftführer: Otmar Klotz, Kassier: Bernhard Emmerich, Spielausschuss: Franz Ochs, Anton Ochs, Josef Schnepf, Gerätewart: Karl Martin, Platzordner: Eugen Dewald, Eugen Mildenberger, Wilhelm Ries
Folgende 19 Spieler erklärten sich damals bereit, für den neuen Verein aktiv zu spielen: Franz Ochs, Karl Martin, Edmund Rechner, Wendelin Rechner, Günther Götz, Georg Prokosch 1, Georg Prokosch II, Otto Mahovsky, Paul Lehr, Oskar Denk, Georg Haugk, Reinfried Mildenberger, Albert Satorius, Otmar Klotz, Manfred Röderer, Richard Petri, Herbert Röderer, Waldemar Schnepf und Wendelin Emmerich.
Eine außerordentliche Generalversammlung am 19. November 1957 bestätigte die im Mai gewählte Vorstandschaft ‚ die jedoch um Jugendleiter Otto Emmerich und dessen Stellvertreter Waldemar Schnepf erweitert wurde. Ganz offensichtlich hatte man aus den zuvor gemachten Fehlern gelernt und war sich mittlerweile der Bedeutung entsprechender Jugendarbeit bewusst.Die erste Verbandsrunde 1957/58 brachte für den Anfang mit dem 8. Tabellenplatz bei 16:28 Punkten und 62 : 78 Toren, ein recht beachtliches Ergebnis. Erfolgreichster Torschütze war damals Edmund Rechner, der mit 32 Treffern über die Hälfte der SV-Tore erzielte. Sowohl die Vorstandschaft als auch die aktiven Spieler erkannten zunehmend, dass zum Erreichen sportlicher Erfolge ein regelmäßiges und fachlich fundiertes Training wichtigste Voraussetzung war. So verpflichtete man anfangs der sechziger Jahre mit den ehemaligen Odenheimer Amateurligaspielern Eugen und Ferdinand Jäger und Willi Försching immer wieder Trainer mit Erfahrungen aus höheren Spielklassen, deren Training die Mannschaft spielerisch und konditionell nach vorne brachte. Belegt wird diese Verbesserung des Spielniveaus durch gute Platzierungen in den Abschlusstabellen, wobei man am Ende der Runde 63/64 mit 32 :16 Zählern gar mit einem 5. Rang sein bis dahin bestes Abschneiden feiern konnte.
Kauf einer Holzbaracke von der Post mit den Maßen 9x7,5 m. In insgesamt 828 Arbeitsstunden in Bruchsal abgebaut und danach beim Sportplatz wieder aufgestellt.
Hatten sich die Spieler bislang zu Training und Spiel im angrenzenden Wald umgezogen und ihre Kleider an Büschen und Bäumen aufgehängt, waschen war danach nur im 200 m entfernten Katzbach oder in einer Wanne im Hinterhof des Gasthauses „Zur Krone“ möglich, so beschloss die Vorstandschaft unter dem Vorsitzenden Anton Heitlinger im Jahre 1959 von der Post eine Holzbaracke mit den Maßen 9 x 7,5 m u kaufen. In Eigenarbeit wurde diese erste SV-Behausung in insgesamt 828 Arbeitsstunden von 44 aktiven und passiven Mitgliedern in Bruchsal abgebaut und danach beim Sportplatz wieder aufgestellt. Spitzenreiter bei der Ableistung von Arbeitsstunden war damals Rudi Dewald mit 105 Stunden vor Rolf Heitlinger mit 79, Heinz Dewald mit 42 und Georg Prokosch II mit 39 Stunden. Durch diese erste große Gemeinschaftsaktion hatte man jetzt wenigstens ein Dach über dem Kopf und eine trockene Kabine zum Umziehen, außerdem bot die Baracke, die Bretterbude, wie sie genannt wurde, einen kleinen Aufenthalts- und Verkaufsraum.
Der unverkennbare sportliche Aufschwung ging einträchtig einher mit einem intakten und lebendigen Vereinsleben, das von vielfältigen Aktivitäten gekennzeichnet war. So waren bei den stets gut besuchten Weihnachtsfeiern und Faschingsbällen immer wieder eigene Beiträge angesagt, sogar Theaterstücke wurden eingeübt und aufgeführt. Oft mussten bei Vereinsausflügen zwei Busse eingesetzt werden, um die große Nachfrage befriedigen zu können. Dies alles erstaunt um so mehr, da der Verein damals noch kein richtiges Zuhause hatte, der Sportplatz lag zwei Kilometer vom Ort entfernt, ein eigenes Clubhaus war nicht vorhanden.
Antrag in der Gemeinderatssitzung, ein neues Sportgelände in Ortsnähe zu schaffen. Voraussetzung: die Besitzer von 142 Krautgärten zum Verkauf überzeugen
Recht bald zeigte sich, dass der Sportplatz im Hellenbusch zum einen den sportlichen Anforderungen nicht mehr genügte, zum anderen aber auch mit den zwei Kilometern Wegstrecke ganz einfach zu weit außerhalb des Dorfes war. Nach ersten negativ beschiedenen Vorstößen der SV-Vorstandschaft bereits Anfang 1959 brachte der erste Vorsitzende Anton Heitlinger in der Gemeinderatssitzung am 19. August 1962 mit Unterstützung des Sinsheimer Fussballkreisvorsitzenden Gustav Kammerer schließlich den Antrag ein, ein neues Sportgelände in Ortsnähe zu schaffen. Der Gemeinderat stellte die Unterstützung der Gemeinde in Aussicht, wenn es dem Verein gelingen sollte, die Eigentümer von insgesamt 142 Krautgärten in den Gewannen Äußelacker und Heiligenwiese zu überzeugen, ihre Grundstücke zu ortsüblichen Preisen an die Gemeinde zu verkaufen.
Beginn des Sportplatzbaus. Der Bau, in der Mitglieder des Vereins freiwillig über 4000 Arbeits- & rund 700 Traktorstunden leisteten, dauerte bis Spätsommer 1965
Jetzt war der eigens gebildete Sportplatzausschuss mit Bürgermeister Karl Ries, Albert Striegel, Anton Heitlinger, Johannes Ries und Otto Emmerich gefragt, in unzähligen persönlichen Gesprächen Überzeugungsarbeit zu leisten, was auch recht bald gelang. Den noch dauerte es bis zum Spätherbst 1963, ehe der eigentliche Sportplatzbau mit den Erdarbeiten der Firma Förderer aus Mühlhausen am 11.11.1963 beginnen konnte. Im Sommer 1964 war für die Mitglieder des Vereins die Zeit gekommen, selbst mit anzupacken. In weit über 4000 freiwillig geleisteten Arbeits- und rund 700 Traktorstunden wurden nun über 600 Meter Drainagerohre verlegt, Kies angefahren, die 100m-Aschenbahn verlegt, der Platz schließlich eingeebnet und so vorbereitet, dass im Spätsommer 1965 die Einsaat des Grases erfolgen konnte. Zwei Jahre später, am 10. Juni 1967 feierte der Verein mit einem großen Sportfest die Einweihung des neuen Platzes.
Parallel zum Sportplatzbau startete der Verein ein zweites Großprojekt, den Bau des neuen Clubhauses. Bereits am 30. 12.1966 wurde Richtfest gefeiert.
Einweihung des neuen Platzes mit einem großen Sportfest
Parallel zum Sportplatzbau startete der Verein im Spätjahr 1966 ein zweites Großprojekt, den Bau des neuen Clubhauses. Bereits am 30. Dezember 1966 wurde Richtfest gefeiert, und bei der Sportplatzeinweihung im Sommer 67 stand das Clubhaus bereits im Rohbau. Seine erste Bewährungsprobe bestand das neue Vereinsheim mit der Weihnachtsfeier am 23.12.1967, ehe am 16./17. Juni 1968 die Einweihung mit einem großen Fest in der neuen Winzerkelter erfolgte. Der Clubhausausschuss mit Alois Emmerich, Johannes Anton Emmerich, Franz Ochs und Albert Striegel hatte durch seine Bausteinaktion – ein zinsloses Darlehen bis zur Auszahlung der Zuschüsse- einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung des neuen Vereinsheimes geleistet. Nachdem eine ganze Reihe von Darlehnsgebern auf eine spätere Rückzahlung verzichtete, konnten beide Projekte schließlich schuldenfrei abgeschlossen werden.
Einweihung des neuen Clubhauses mit einem großen Fest
Beste Platzierung der Vereinsgeschichte bis zu diesem Zeitpunkt
Die verbesserten Trainings-und Spielbedingungen, aber auch die unter den Jugendleitern Waldemar Schnepf und später vor allem auch Wendelin Rechner mit seinen Helfern Edi Wech und Manfred Fellhauer wieder intensivierte Jugendarbeit bewirkte in den späten 60er Jahren in der Saison 68/69 unter Trainer Ferdinand Jäger, der besten Platzierung in der Vereinsgeschichte bis zu diesem Zeitpunkt.
1. Meisterschaft in der Vereinsgeschichte und Aufstieg in die A-Klasse in der Saison 70/71 mit 103:27 Toren
Nach einem verlorenen Aufstiegspiel gegen den am Saisonende punktgleichen TSV Kürnbach im darauffolgenden Jahr konnte man am Ende der Saison 70/71 mit 43:5 und 103:27 Toren erstmals in der Vereinsgeschichte eine Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die A-Klasse feiern.
Vorstand Anton Heitlinger, wurde mit der goldenen Ehrennadel des Fussballverbandesausgezeichnet
Dreieinhalb Jahre hatten die Mitglieder des Sportvereins unter der Regie ihres damaligen Vorstandes Anton Heitlinger in der Tat Gewaltiges und Großartiges geleistet:Zwei große Bauvorhaben waren mutig in Angriff genommen und mit bewundernswerter Tatkraft und Energie, großem Idealismus und vorbildlichem Gemeinsinn realisiert worden. Über 13000 freiwillige Arbeitsstunden hatte man unter der fachkundigen Führung von Franz Kempf und Alois Bloch erbracht, und folgende Helfer konnten beim Festabend anlässlich der Einweihung besonders geehrt werden: Franz Kempf für 1307 Stunden mit der goldenen Vereinsehrennadel, Alois Bloch für 1049 Stunden mit der goldenen Vereinsehrennadel,Karl Martin für 686 Stunden,Günther Götz für 631 Stunden und Heinz Dewald für 417 Stunden mit der silbernen Vereinsehrennadel.
Der Spiritus rector der beiden Projekte, Vorstand Anton Heitlinger, wurde mit der goldenen Ehrennadel des Fussballverbandesausgezeichnet. Stellvertretend für viele weitere Helfer und Förderer im Hintergrund steht die Firma Reiser, die das gesamte Holz für den Clubhausneubau in einer mehrere Tage laufenden Aktion kostenlos gesägt und zugeschnitten hatte.
Nach nur zwei Jahren in der A-Klasse und dem Abstieg im Jahr 1973 gelingt dem SV die zweite Meisterschaft in der Saison 1978/1979
Nach dem Abstieg nur 2 Jahre Spielzeiten später konnte man sich in den folgenden Jahren immer wieder vorne im Vorderfeld der Tabelle behaupten, ehe Ende der 70er Jahre mit Trainer Klaus Breining ein erneuter Aufschwung zu verzeichnen war, der mit dem Aufstieg am der der Sasion 78/79 gekrönt wurde. Auch diesmal war die A-Klasse nur eine Spielzeit zu halten, man stieg wieder im verflixten zweiten Jahr ab und etablierte sich nach zunächst zwei wenig erfolgreichen Jahren 1981 und 1982 ab der Saison 83/84 mit dem Trainergespann Hartmut Simon und Frieder Zimmermann mit zwei 3. Plätzen wieder in der Spitzengruppe der Kreisliga B.
Nach 12 Jahren in der B-Klasse & ständige Platzierungen im ersten Drittel der Tabelle gelingt dem SV die 3. Meisterschaft der Vereinsgeschichte
Nach ständigen Platzierungen im ersten Drittel der Tabelle, wobei man 87/88 erst im letzten Saisonspiel in Siegelsbach durch eine 4:2 Niederlage den zur Relegation notwendigen 2. Platz verspielte, gelang nach der verlorenen Relegation 90/91 in der darauffolgendenSaison 91/92 unter Spielertrainer Klaus Martin zum dritten Male in der Vereinsgeschichte Meisterschaft und Aufstieg. Als absolutes Novum konnte man dabei sogar eine richtige Doppelmeisterschaft feiern, da auch die Reserve den ersten Platz belegte.
Klaus Martin übergab im Sommer 2000 die sportliche Leitung an Michael Frank
Nach zehn Jahren erfolgreicher Spielertrainer-Tätigkeit mit guten Platzierungen, einer verlorenen Aufstiegs-Relegation gegen Siegelsbach (1990/1991), der Meisterschaft und dem Aufstieg (1991/1992) sowie einer gewonnenen Abstiegsrelegation gegen die TSG Hoffenheim II (1993/1994) übergab Klaus Martin im Sommer 2000 die sportliche Leitung an Michael Frank, der zusammen mit Co-Trainer Frieder Zimmermann beim SV vier erfolgreiche Spielzeiten als Spielertrainer absolvierte (2000-2004).
Ein einjähriges Intermezzo als Spielertrainer gab danach Nelson Peixoto, ehe Spielertrainer Kai Ledermann zusammen mit unserem Meistertrainer von 1992 Klaus Martin für fünf Jahre die sportliche Verantwortung übernahm, wobei unsere Mannschaft sich immer im Tabellen-Mittelfeld platzieren konnte und in der Saison 2008/2009 mit Rang fünf die beste Platzierung erreichte.
Die Mannschaft hat sich in der A-Klasse etabliert
Die Mannschaft hat sich in der A-Klasse etabliert, musste aber einige Male um den Abstieg bangen. Trainer sind Kai Ledermann und wieder Klaus Martin, mit dem der letzte Aufstieg in die A-Klasse 1992 gelungen ist.
Trainerduo Vater und Sohn mit größtem Erfolg der Vereinsgeschichte: Relegationsspiel zum Aufstieg in die Kreisliga.
Mit Klaus und Marcel Martin startete der SV im Sommer 2010 erstmals und auch einmalig in in der bisherigen Verein-Geschichte mit einem Vater- und Sohn-Trainer-Duo in die neue Spielzeit und landete am Ende einer begeisternden Saison knapp hinter dem VfB Eppingen II auf dem Relegationsplatz. Vor 1300 Zuschauern unterlag der SV dabei in Weiler im Aufstiegs-Entscheidungsspiel dem A-Ligisten TSV Steinsfurt mit 2:4 und verpasste damit den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse.
Mittelfeldplätze mit verschiedenen Coaches
Kurzzeit-Trainer Ceyhan Sönmez (Rückrunde 2011/2012) und Andreas Krüger (2012 – November 2014), mit dem der SV 2014 auf Platz vier abschloss, hießen die weiteren Übungsleiter, ehe im November 2014 zum Kerwe-Heimspiel gegen den TSV Michelfeld Mike Kronwald für fünf weitere Jahre die sportliche Leitung übernahm. Gute Mittelfeld-Platzierungen und ein hervorragender vierter Platz im End-Klassement 2016/2017 kennzeichneten dessen erfolgreiche Arbeit, was ihn jedoch nicht davor bewahrte, im April 2019 seinen Trainerstuhl für Interims-Coach Klaus Martin räumen zu müssen. Ganz besondere Zeiten erlebte der SV danach unter Muti und Yusuf Brim mit zwei auf den Plätzen drei und acht Corona bedingt abgebrochenenen Rumpf-Spielzeiten 2019 und 2020 und einer Punkterunde 2021/2022, in der es zu Rückrunden-Beginn bei zunehmender Abstiegsgefahr zur Trennung von den beiden Spielertrainern kam. Mit Sascha Wächter und Jason Walzel als spielende Interims-Trainer landete man nach einer beeindruckenden Siegesserie zum Rundenende schließlich noch auf Platz acht.
Marcel Martin übernahm zusammen mit seinem spielenden Co-Trainer Jason Walzel die sportliche Verantwortung
Zur Saison 2022/2023 übernahm nun Marcel Martin zusammen mit seinem spielenden Co-Trainer Jason Walzel die sportliche Verantwortung beim Sportverein Tiefenbach.